Solar und Photovoltaik FAQ

Häufig gestellte Fragen zu Solarenergie und Photovoltaikanlagen

Sie überlegen die Anschaffung einer Photovoltaikanlage? Unser FAQ bietet Ihnen Antworten auf die wichtigsten Fragen zu diesem Thema.

Dinge, die Sie vor dem Bau Ihrer Photovoltaikanlage wissen müssen

Nein. Außer bei denkmalgeschützten Gebäuden benötigen Hausbesitzer keine Baugenehmigung für die Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem eigenen Dach.

Wichtig: Auch wenn keine Baugenehmigung nötig ist, muss der Bauherr bestimmte Sicherheitsvorschriften einhalten. Beispielsweise benötigen Sie einen Standsicherheitsnachweis für Ihre Photovoltaikanlage.

Ja, viele Hausbesitzer nutzen zur Finanzierung ihrer Solaranlage Fremdkapital. Dank attraktiver Kreditkonditionen kann sich diese Investition besonders lohnen. Für die Finanzierung Ihrer Solaranlage bietet Ihnen unser Partner, die Vereinigte VR Bank Kur- und Rheinpfalz eG, eine Lösung, die zu Ihrem Leben passt – flexibel, sicher und individuell planbar.

Zusätzlich stehen Förderprogramme, wie die zinsgünstigen Darlehen der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau), zur Verfügung, die die Anschaffung finanziell erleichtern können. Unser Fördermittel-Check verrät Ihnen in wenigen Schritten, welche Unterstützung für Ihr Projekt infrage kommt.

Mehr zu Finanzierung und Förderung erfahren

Photovoltaikanlagen bieten viele Vorteile für alle Arten von Gebäuden und lohnen sich somit auch für kleinere Häuser. Eine kleine Photovoltaikanlage mit 20 m2 schafft es bereits ein Haus mit 3.000 kWh Solarstrom jährlich zu versorgen.

Auf jeden Fall! Wegen der günstigen Bedingungen und des niedrigen Zinsniveaus amortisieren sich die Kosten für eine Photovoltaikanlage in der Regen bereits in den ersten 10 Jahren. Und die Investition lohnt sich auch nachhaltig: eine hochwertige PV-Anlage besitzt eine Lebensdauer von 25 Jahren und mehr.

In der Regel verbrauchen PV-Betreiber ungefähr 30 % des erzeugten Solarstroms selbst. Mit Speicher kann sich dieser Verbrauch auf bis zu 50 % erhöhen.

Der Preis für eine Photovoltaikanlage fällt individuell aus und errechnet sich aus:

  • Anlagenleistung: Die Leistung einer PV-Anlage wird in kWp (Kilowattpeak) berechnet. Der aktuelle Preis pro 1 kWp beträgt ca. 1.250 Euro (Netto). Ein Durchschnittshaushalt muss etwa mit 3 kWp – also 3.750 Euro (Netto) – Kosten rechnen.
  • Zusatzkosten: Je nach den Bedingungen, können die Kosten für die Installation einer Photovoltaikanlage stark variieren – wenn beispielsweise ein aufwändiges Gerüst benötigt wird.

Hausbesitzer können unterschiedliche Förderungen für die Errichtung einer Photovoltaikanlage geltend machen:

  • Nach dem EEG (Er­neuer­bare-Energien-Gesetz) erhalten An­lagen­be­treiber für jede ins öffentliche Strom­netz ein­ge­speiste Kilo­watt­stunde Strom grund­sätzlich eine Vergütung vom Staat. Diese richtet sich nach dem Jahr der Inbetriebnahme. Die aktuellen Zahlen können Sie auf dieser Seite abrufen. Weitere Informationen finden Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema EEG-Einspeisevergütung.

Mit Inkrafttreten des Solarspitzengesetzes am 25. Februar 2025 gelten neue Anforderungen für Solaranlagen. Diese dienen der besseren Steuerung der Einspeisung und sollen Netzüberlastungen entgegenwirken. Eine wesentliche Neuerung ist die verpflichtende Ausstattung von Anlagen ab 7 kWp mit einem Smart Meter und einer daran gekoppelten Steuereinrichtung. Zudem wird die Einspeisevergütung angepasst, insbesondere in Zeiten negativer Strompreise.

Was das für Sie als Anlagenbetreiber bedeutet und wie Sie die neuen Regelungen optimal nutzen, erläutern wir in unserem weiterführenden Artikel:

Die Lebensdauer einen PV-Anlage ist länger als erwartet: Anlagen mit hochqualitativen Komponenten besitzen bei regelmäßiger Wartung eine Lebensdauer von mehr als 25 Jahren.

Das sollten Sie beim Betrieb Ihrer Photovoltaikanlage beachten

Eine optimal arbeitende Anlage sichert Ihnen höhere Erträge – allein deshalb lohnt sich die regelmäßige Wartung Ihrer Photovoltaikanlage. Mit einem Wartungsvertrag können Sie sich als Betreiber zurücklehnen. Mit vorausschauender Wartung und Instandhaltung wird die PV-Anlage vor witterungsbedingten Schäden und Verschmutzungen bewahrt – oder diese werden schnellstmöglich behoben.

Anlagenbetreiber können die mit der Photovoltaikanlage erzeugte Strommenge in der Regel nicht komplett selbst verbrauchen. Die Solaranlage muss daher an das öffentliche Stromnetz angeschlossen werden. Das ist dabei zu beachten:

  • Es ist eine Netzprüfung durch den örtlichen Netzbetreiber notwendig.
  • Ihr Zähler muss durch einen passenden ausgetauscht werden.
  • Bei Anlagen über 25 kWp muss laut EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) eine Fernsteuerung (Rundsteuerempfänger) zur Verhinderung von Überlastungen eingebaut werden.

Unsere Solarexperten beraten Sie dazu gerne und übernehmen gerne alle Punkte, die für den Netzanschluss Ihrer Photovoltaikanlage relevant sind. Sodass Sie sich für die Inbetriebnahme Ihrer PV-Anlage um kaum etwas kümmern müssen.

Die Betriebskosten für eine Photovoltaikanlage auf dem eigenen Hausdach überschreiten nur in seltenen Fällen die Summe von 100 Euro pro Monat. Zumeist setzen Sie sich zusammen aus:

  • Versicherungsbeiträgen (Elektronikversicherung, Betreiberhaftpflichtversicherung, Ertragsausfallversicherung)
  • Wartungs- und Instandhaltungskosten für die Photovoltaikanlage

Nach Vertragsabschluss erfolgt die Umsetzung in der Regel innerhalb von 2–3 Monaten. Die Pfalzwerke kümmern sich um die komplette Abwicklung Ihres Projekts.

Informationen zu Photovoltaikanlagen mit Speicher

Die Preise für Stromspeicher sind in den letzten Jahren stark gesunken. Die Installation einer Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher oder das Nachrüsten einer bestehenden Anlage mit einem solchen kann sich für Sie lohnen, da Sie sich damit unabhängiger von Preisschwankungen am Strommarkt machen können.

Solarspeicher entdecken

Die derzeit erhältlichen Modelle von Stromspeichern decken im Idealfall den Strombedarf des Haushalts für ein bis zwei Tage. Bedenkt man, dass die Bedingungen für die Stromerzeugung nicht immer ideal sind – z.B. bei Schnee in den Wintermonaten –, ist eine Unabhängigkeit von anderen Stromquellen heute noch nicht erreichbar.

Die aktuell verfügbaren Stromspeichersysteme basieren auf unterschiedlichen Technologien:

  • Solarstromspeicher auf Blei-Säure Basis
  • Solarstromspeicher mit Blei-Gel Technologie
  • Solarstromspeicher mit Lithium-Ionen Technologie

Lithium-Ionen Technologie hat sich mittlerweile unter Anlagenbetreibern etabliert, da diese Art von Batterien deutlich häufiger be- und entladen werden kann und einen höheren Wirkungsgrad erzielt.

Sobald Ihre Photovoltaikanlage mehr Strom produziert, als gerade verbraucht wird, lädt der Solarstromspeicher auf. Ist der Speicher der PV-Anlage aufgeladen, wir überschüssige Energie in das öffentliche Stromnetz eingespeist.

Ja, auf dem Markt sind Solarstromspeicher mit unterschiedlichen Kapazitäten erhältlich. Die optimale Kapazität Ihres Speichers wird in Abhängigkeit der Größe Ihrer PV-Anlage und Ihres Jahresstromverbrauchs ermittelt.