Pfalzwerke und Bezirksverband errichten Elektroladestation in Frankenthal
Gemeinsam mit dem Bezirksverband Pfalz und der Stadt Frankenthal hat die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT eine Schnellladesäule für Elektrofahrzeuge errichtet. Zur feierlichen Inbetriebnahme am 10. Dezember 2018 waren unter anderem Theo Wieder, Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz, und Bernd Knöppel, Beigeordneter der Stadt Frankenthal, anwesend.
Die neue E-Tankstelle grenzt an das Gelände des Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation (Holzhofstraße 21, 67227 Frankenthal), einer Einrichtung des Bezirksverbandes, und ist der Startpunkt für einen gezielten Ausbau von Ladeinfrastruktur. In diesem Rahmen sollen in den kommenden Jahren weitere Institutionen des Bezirksverbandes mit alternativen Ladekonzepten ausgestattet werden – und das in Zusammenarbeit mit den Pfalzwerken.
Theo Wieder, Vorsitzender des Bezirkstags Pfalz:
Es ist ein deutliches Statement im Sinne des Klimaschutzes. Der Bezirksverband Pfalz geht gemeinsam mit der Pfalzwerke AG und der Stadt Frankenthal beim Thema E-Mobilität nach vorn. Elektromobilität muss man vorleben, nur so kann es gelingen, die Menschen zu erreichen und hoffentlich auch zu begeistern. Denn E-Mobilität bietet viele neue Chancen.
In Frankenthal handelt es sich um eine Schnellladesäule, einen so genannten Triplecharger. Das heißt, ein Ladepunkt verfügt über den Steckertyp Typ 2, daran kann ein Pkw mit bis zu 22 kW AC laden. Der zweite Ladepunkt verfügt über die Steckertypen CCS (Combined Charging System, europäischer Standard) und ChaDeMo (Charge De Move, japanischer Standard). Daran kann ein Pkw mit bis zu 50 kW DC laden. Zwei Fahrzeuge können gleichzeitig an der neuen Ladesäule tanken. Abhängig von Autotyp und Akkukapazität kann eine Reichweite von 100 km in nur 20 Minuten nachgetankt werden. Zusätzlich zur neuen Ladestation für Pkw steht ab sofort in direkter Nähe, auf dem Gelände des Pfalzinstituts für Hören und Kommunikation, eine Elektroladestation für E-Bikes zur Verfügung.
Bernd Knöppel, Beigeordneter der Stadt Frankenthal:
Stück für Stück erweitern auch wir in Frankenthal unsere E-Infrastruktur. Denn als Kommunen tragen wir unseren Teil der Verantwortung zum Erreichen der Klimaziele. Auch wenn wir also heute „nur“ eine Schnellladesäule in Betrieb nehmen, so ist es doch ein weiteres Puzzleteil im deutschlandweiten Netz für Elektrofahrzeuge. Denn auch in Frankenthal verzeichnen wir eine wachsende Nachfrage und erhöhte Kfz-Zulassungen bei E-Autos.
Bis zum Jahr 2020 wollen wir rund 350 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in der Region und darüber hinaus errichten. Mit der Schnelladesäule hier in Frankenthal sind die ersten 100 bereits erreicht und wir werden auch weiterhin diese wichtige Energie-Infrastruktur konsequent ausbauen.
Denn: Um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, braucht es mehr als einen Umstieg auf Strom aus erneuerbaren Energien. Ein großer Teil des heutigen Schadstoffausstoßes ist beispielsweise dem Bereich der Mobilität zuzuordnen. Veränderungen in diesem Bereich haben großes Potenzial, um die Umweltbelastungen merklich zu reduzieren und die Klimaschutzziele zu erreichen. Die Pfalzwerke treiben dieses Zukunftsthema aktiv voran und betreiben aktuell das größte öffentliche Schnellladenetz für PKWs in Rheinland-Pfalz
Dabei wird die sichere und umweltfreundliche Belieferung der Ladesäule mit Ökostrom rund um die Uhr durch die Pfalzwerke gewährleistet. Besonderen Wert legen die Pfalzwerke auf eine transparente und kundenfreundliche Bereitstellung des Öko-Ladestromes:
Wir bieten das Laden bis Ende des Jahres kostenlos an und geben den Nutzerinnen und Nutzern so die Möglichkeit, die neue Technik kennenzulernen. Durch unser Monitoring- und Servicecenter stehen wir über unsere Kundenhotline rund um die Uhr für unsere Kunden zur Verfügung.
Und so kann umweltfreundliche Mobilität künftig aussehen:
Während des Einkaufs, eines Termins oder auch in der Freizeit kann das Auto bequem mit Ökostrom geladen werden. In 2018 sind die Ladesäulen noch kostenlos. Die Nutzer können sich entweder über eine RFID-Ladekarte (bspw. eine Pfalzwerke-Ladekarte), über eine Lade-APP (bspw. von Freshmile Deutschland GmbH, einem Tochterunternehmen der Pfalzwerke), über PayPal oder über ein bei Schnellladesäulen integriertes Bezahlterminal für Girocard und Kreditkarten freischalten.
Hintergrund „Elektromobilität ist für die Pfalzwerke ein strategisches Zukunftsthema.“:
Konsequent haben die Pfalzwerke in den vergangenen Jahren in die Infrastruktur für Elektromobilität investiert und ihr Netzwerk mit Partnern ausgeweitet. Stand heute betreibt das Unternehmen das größte öffentliche Schnellladenetz für Pkw in Rheinland-Pfalz, ein kostenloses Ladenetz mit über 100 Stationen für E-Bikes und beteiligt sich auch weiterhin aktiv am Ausbau der Ladeinfrastruktur.
Bereits im Jahr 2012 haben die Pfalzwerke die erste öffentliche Ladestation für Elektroautos vor der Hauptverwaltung in Ludwigshafen errichtet. Bis zum Jahr 2020 sollen noch rund 350 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge dazu kommen. Bei der Suche nach geeigneten verkehrsstarken Standorten kooperieren die Pfalzwerke mit Kommunen. Doch auch weit über den kommunalen Bereich hinaus sind die Pfalzwerke aktiv. Durch strategische Partnerschaften mit Unternehmen wird das Ziel, das Stromtankstellennetz zu verdichten – und das bundesweit –, nachhaltig verfolgt.
Um das Thema E-Mobilität ganzheitlich voranzutreiben, haben die Pfalzwerke die Tochter Freshmile Deutschland gegründet, um einen 24/7-Rundum-Service für die gesamte Ladeinfrastruktur sowie intelligente Abrechnungsservices für Ladesäulen deutschlandweit anbieten zu können.
Die aktuelle Bilanz der Pfalzwerke: 106 Pkw-Ladepunkte errichtet, davon 80 Schnell- (56 eigene) und 26 Normalladepunkte (24 eigene), vier weitere eigene Ladepunkte sind noch in 2018 geplant, ca. 100 neue Ladepunkte im Jahr 2019. Darüber hinaus verfügen die Pfalzwerke über ein kostenloses Ladenetz mit über 100 Stationen für E-Bikes.