Wie Sie in einem Mietshaus von Sonnenenergie profitieren
Das Pilotprojekt Mini-Photovoltaik-Anlage für alle
Viele Menschen möchten mit einer Photovoltaikanlage etwas für die Umwelt tun und zugleich die Stromkosten reduzieren. Doch oft scheitert es an baulichen Voraussetzungen oder weil nur eine Wohnung zur Verfügung steht und kein Haus oder Grundstück.
Die gute Nachricht: Mini-PV-Anlagen machen genau das möglich. Die Pfalzwerke-Gruppe sammelt im Rahmen eines Testkundenprojektes Erfahrungen und testet die Anlagen auf Herz und Nieren. Anschließend entscheiden wir, ob Mini-PV-Anlagen in unser Produktportfolio passen.
Viele der Mini-PV-Anlagen auf dem Markt erfüllen die geforderten Normen, Richtlinien und Gesetze nicht. Daher war die Auswahl der Hardware in Abstimmung mit den Expertinnen und Experten der Pfalzsolar GmbH und der Pfalzwerke Netz AG eine große Herausforderung.
Mit dem Pilotprojekt Mini-PV-Anlage haben wir die ersten Testkundinnen und Testkunden ausgewählt und sind nun gestartet. Innerhalb von 12 Monaten wird der Betrieb und die Wirtschaftlichkeit der Photovoltaik-Anlagen geprüft. Anschließend werden die Erfahrungen der Kundinnen und Kunden gesammelt und ausgewertet.
Die Mini-PV-Anlagen kommen dabei an den unterschiedlichsten Orten zum Einsatz – z. B. am Balkongeländer oder auf dem Garagendach.
Eine Mini-PV-Anlage ist Plug-And-Play-fähig. Sie wird also nicht fest, sondern über eine spezielle Einspeisesteckdose angeschlossen. So ist sie schnell einsatzbereit, kann Sonnenstrom erzeugen und so einen Teil der Grundlast decken.
Sie wollen eine steckerfertige PV-Anlage betreiben? Das sollten Sie beim Anschluss der Anlage unbedingt beachten: Eine Mini-PV-Anlage muss beim Netzbetreiber angemeldet werden. Umfassende Informationen zur Gesetzeslage, den technischen Anforderungen und den benötigten Formularen finden Sie auf unserer Netz-Webseite.
Die Vorteile der Mini-PV-Anlagen für Balkon, Hauswand oder Garagendach
- Einfach: Die Installation ist überall möglich, wo genug Platz ist. Wichtig ist eine sachgemäße Installation durch einen Elektrobetrieb
- Flexibel: Ob Balkon oder Garage: Die Mini-PV-Anlage kann an eine spezielle Einspeisesteckdose angeschlossen werden
- Unabhängig: Auch Mieterinnen und Mieter können bald von Solarenergie profitieren
Fragen und Antworten zur steckerfertigen Mini-PV-Anlage
Mini-PV-Anlagen haben viele Namen. So bezeichnet sie man auch als: Balkon-PV-Anlage, Plug-in-PV-Anlage, Mini-PV-Anlage oder Guerilla-PV. Statt ein ganzes Dach mit Solarzellen auszustatten, werden nur 1-2 Module mit max. 600 VA Ausgangsleistung des Wechselrichters angeschlossen. Sie können direkt an eine Einspeisesteckdose angeschlossen werden.
Da diese Mini-PV-Anlagen relativ klein sind, können sie auf kleinstem Raum, wie z. B. am Balkongeländer oder auf der Garage angebracht werden.
Sie erzeugen bei sonnigem Wetter ausreichend Sonnenstrom, um einen Teil des eigenen Stromverbrauchs zu decken.
Auch wenn es „steckerfertig“ heißt, sind die haushaltsüblichen Schutzkontaktsteckdosen (Schuko-Steckdosen) nicht für Mini-PV-Anlagen zugelassen. Die Einspeisesteckdose muss durch einen Elektrofachbetrieb installiert werden, ggf. muss auch der Sicherungsautomat getauscht werden. Auch die gesetzlichen technischen Vorgaben müssen eingehalten werden.
Darüber hinaus ist ein Zweirichtungszähler zur Messung der Energiemenge erforderlich, damit der Strom in das öffentliche Netz eingespeist werden kann. Der Austausch des Zählers erfolgt durch den jeweiligen Netzbetreiber, zum Beispiel die Pfalzwerke Netz AG.
Sofern genug Sonnenlicht vorhanden ist und die baulichen Voraussetzungen gegeben sind, lässt sich eine Mini-PV-Anlage theoretisch überall anbringen. Wichtig ist jedoch die sachgemäße Installation durch einen Elektrofachbetrieb.