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Ludwigshafen, 24.04.2025

Energie aus der Region für die Region: Pfalzwerke bauen Photovoltaik-Freiflächenanlage in Hettenleidelheim an der A6

Ein starkes Signal für die Energiewende: Die PFALZWERKE AKTIENGESELLSCHAFT errichtet eine neue Photovoltaik-Freiflächenanlage in Hettenleidelheim (Landkreis Bad-Dürkheim) in direkter Nähe zur Autobahn A6. Mit einer geplanten Leistung von mehr als 9 Megawatt-Peak (MWp) wird die PV-Anlage künftig einen bedeutenden Beitrag zur regionalen Stromversorgung leisten.

Die Anlage entsteht auf einer Fläche von 6,7 Hektar – das entspricht etwa neun Fußballfeldern – und umfasst circa 15.000 Solarmodule. Sie wird jährlich mehr als 10 Millionen Kilowattstunden klimafreundlichen Strom erzeugen – genug, um rund 3.000 Haushalte in der Region mit erneuerbarer Energie zu versorgen. „Mit diesem Projekt stärken wir nicht nur die regionale Energieversorgung, sondern sorgen auch dafür, dass die Wertschöpfung in der Pfalz bleibt“, erklärt Johannes Wolffram, Teamleiter Projektentwicklung national, Großprojekte PV, Business Solutions Pfalzwerke.

Nachhaltige Energiegewinnung mit Mehrwert für die Region

Die Fläche für den PV-Park wurde seitens der Pfalzwerke langfristig gesichert. Dank der günstigen Lage an der Autobahn A6 profitiert das Projekt von einer bauplanungsrechtlichen Teilprivilegierung für Freiflächen-Photovoltaikanlagen, sodass kein zusätzlicher Bebauungsplan erforderlich ist. Die Trassenplanung läuft seit Ende 2024 in Kooperation mit der Muth Engineering GmbH, einem Tochterunternehmen der Pfalzwerke Netz AG. Der Netzanknüpfungspunkt ist bereits gesichert und ein Baubeginn für August 2025 geplant.

Erfolgreiche EEG-Förderung für Energie aus der Region für die Region

Ein wichtiger Meilenstein wurde bereits erreicht: Die Bundesnetzagentur hat dem Projekt im Februar 2025 den Zuschlag für eine 20-jährige EEG-Förderung erteilt. Dies sorgt für Planungssicherheit und stärkt die Wirtschaftlichkeit der Anlage. Die Pfalzwerke, als regional verwurzeltes Unternehmen, setzen bei der Umsetzung auf langjährige lokale Partner, um Arbeitsplätze in der Region zu sichern und die wirtschaftliche Entwicklung vor Ort zu fördern.

Modell-Bild des neuen PV-Parks der Pfalzwerke in Hettenleidelheim | © Pfalzwerke, ©GeoBasis-DE / LVermGeoRP 2025, dl-de/by-2-0, http://www.lvermgeo.rlp.de
Modell-Ansicht des neuen PV-Parks in Hettenleidelheim. Bildnachweis: Pfalzwerke,  ©GeoBasis-DE / LVermGeoRP 2025, dl-de/by-2-0, http://www.lvermgeo.rlp.de

Verantwortungsvolle Planung ökologischer Ausgleichsmaßnahmen

Neben der klimafreundlichen Stromerzeugung steht beim Bau und Betrieb der Anlage auch der Schutz von Tieren und Umwelt im Fokus. Deshalb werden zahlreiche Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt: „Nachhaltige Energieerzeugung und Arten- und Naturschutz sind für uns keine Gegensätze: Mit Projekten wie in Hettenleidelheim wollen wir den Ausbau erneuerbarer Energien mit gezielten ökologischen Maßnahmen verbinden und zeigen, dass die Energiewende naturverträglich und verantwortungsbewusst gestaltet werden kann“, so Johannes Wolffram.

In Hettenleidelheim bleiben beispielsweise Gehölzstrukturen im Norden der Fläche vollständig erhalten. Sie fördern die Biodiversität und sollen weiterhin als Lebensraum und Nahrungsquelle für Vögel und Insekten dienen. Um den Artenschutz zu gewährleisten, werden im Umkreis der PV-Anlage sechs sogenannte „Lerchenfenster“ angelegt. Das sind vegetationsfreie Bereiche, die speziell der gefährdeten Feldlerche als Brut- und Lebensraum angeboten werden sollen. Ergänzend wird jährlich eine Ackerbrache im Umkreis von zwei Kilometern geschaffen, um weiteren Lebensraum für Tier- und Pflanzenarten zu bieten und den ökologischen Wert der Umgebung zu erhalten. Da die Fläche in einem Trinkwasserschutzgebiet liegt, ist geplant, dass in den Transformatoren ausschließlich Geräte mit biologischem Öl zum Einsatz kommen.

Diese Maßnahmen sind grundlegende Voraussetzungen für den Bau des PV-Parks und zeigen, dass sich Energie naturverträglich erzeugen lässt.