Pressemeldungen
Ludwigshafen, 13.12.2021

Spatenstich zum Nahwärmenetz für Neubaugebiet

Die Sickingenstadt Landstuhl und die Pfalzwerke haben am Freitag, 10. Dezember 2021, gemeinsam den symbolischen ersten Spatenstich für das Nahwärmenetz im Neubaugebiet in Landstuhl gesetzt. Vorausgegangen war dazu im Mai dieses Jahres die Unterzeichnung des „Gestattungs- und Betreibervertrag zur Errichtung und zum Betrieb einer Nahwärmeversorgung“ durch Stadtbürgermeister Ralf Hersina und dem technischen Vorstand der Pfalzwerke, Paul Anfang. Weiterer Vertragspartner bei dem Projekt ist die concept W - Projektentwicklungsgesellschaft für zeitgemäßes Wohnen mbH & Co. KG, die das Neubaugebiet plant und erschließt.


Klimafreundliche Wärmeversorgung zu attraktiven Preisen

Die Pfalzwerke sind in dem Neubaugebiet für den Aufbau des Nahwärmenetzes verantwortlich. In der zu errichtenden Heizzentrale werden zwei hocheffiziente Blockheizkraftwerke (BHKW) mit je ca. 50 Kilowatt elektrisch (kWel)/100 Kilowatt thermisch (kWth) für die Grundlast sowie ein Erdgasbrennwertkessel mit ca. 400 kW für die Spitzenlast errichtet. Die BHKW entsprechen großen Verbrennungsmotoren. Dabei wird das heiße Abgas sowie das Kühlwasser genutzt, um das Wasser des Heiznetzes zu erwärmen. Gleichzeitig wird an die rotierende Welle des Motors ein Generator angeschlossen, der zeitgleich Strom erzeugt.

Nahwärme bietet Baufamilien durch die niedrigen Primärenergiekosten eine klimafreundliche Wärmeversorgung zu attraktiven Preisen.

Pascal Stocke
Pascal Stocké
Projektleiter im Bereich Energiedienstleistungen
Pfalzwerke Aktiengesellschaft

Erste Bebauung in Q3/2022 geplant

An das Nahwärmenetz werden rund 60 Grundstücke angeschlossen, auf denen Einfamilienhäuser, Doppelhaushälften und Mehrfamilienhäusergebaut werden. Die Ansiedelung ist derzeit für das 3. Quartal 2022 geplant.

Durch die effiziente Wärmeversorgung und einem Primärenergiefaktor von ca. 0,52 lassen sich gute Förderungen der KfW nutzen. Die Pfalzwerke sind neben der Planung und Errichtung der Heizzentrale und des Wärmenetzes auch für deren Betrieb inklusive Fernüberwachung, Stördienst, Energiebeschaffung und Einspeisemanagement zuständig. Weiterhin führen die Pfalzwerke die Wärmekostenabrechnung durch und unterstützen die Baufamilien bei Interesse mit weiteren Produkten und Dienstleistungen rund um das Thema Energie, wie bspw. Photovoltaik, Batteriespeichern und Wallboxen für das Aufladen des Elektrofahrzeuges. Florian Dommel, Leiter des Bereiches Energiedienstleistungen von den Pfalzwerken, lobt die Zusammenarbeit mit der Stadt Landstuhl: „Es freut uns sehr, dass wir in bewährter Zusammenarbeit mit der Stadt ein zukunftsorientiertes und klimafreundliches Projekt realisieren und damit einen Beitrag zur CO2-Einsparung leisten.“