Dezentrale Selbstversorgung 

-  Referenzprojekt

Neubauquartier in Weisenheim am Sand

Strom, Wärme, Brauchwasser – das alles lässt sich für Mehrfamilienhäuser hocheffizient gleichzeitig produzieren: dezentral, energieeffizient, ökologisch. Ein erfolgreiches Beispiel ist in Weisenheim am Sand umgesetzt.

Mehrfamilienhäuser haben alle denselben Bedarf: Sie benötigen kostengünstig Strom und Wärme und dies zumindest teilweise aus erneuerbaren Energien. Insbesondere für Wohnsiedlungen lassen sich effiziente Energiekonzepte maßschneidern. Die Pfalzwerke zeigen, wie es geht.

Mitten in Weisenheim am Sand entstanden 2016 drei komfortable Mehrfamilienhäuser mit 26 Eigentumswohnungen. Die große Frage: Welche Energietechnik kommt zum Einsatz, um sowohl den Wünschen der Käufer als auch den Auflagen des Gesetzgebers hinsichtlich erneuerbarer Energien gerecht zu werden?

Strom und Wärme aus einer Hand

Am Standort müssen rund 2.600 Quadratmeter Wohnfläche beheizt, mit Warmwasser und Strom versorgt werden. Dafür werden jährlich zirka 170.000 Kilowattstunden (kWh) für Wärme und 72.000 kWh an Strom gebraucht. Die klassische Antwort bislang: Gasbrennwerttechnik kombiniert mit Solarthermie zur Unterstützung der Warmwasserbereitung. Doch die Pfalzwerke hatten eine andere Idee, die sich sowohl für die Bewohner wie die Umwelt auszahlt – und zudem einen Beitrag zur Netzstabilität leistet. Dezentrale Selbstversorgung ist das Zauberwort. In Weisenheim am Sand steht im Technikraum direkt neben dem Carport das Herzstück des Konzepts: ein Blockheizkraftwerk. Der Energieträger Gas wird mit dieser Technik doppelt ausgenutzt: Der Motor produziert Strom, der von den Hausbewohnern direkt verbraucht wird. Mit der dabei entstehenden Wärme wird Wasser für die Beheizung und das Brauchwasser auf 80 Grad vorgeheizt. Ergänzend ist eine kleine Gasbrenntwertheizung installiert, die an besonders kalten Wintertagen in jedem Fall mollige Wärme garantiert. In jedem Haus sind im Keller sogenannte Wärmeübergangsstationen installiert, über die das Heißwasser angeliefert und dann im Haus verteilt wird. Für das Brauchwasser ist ein Wärmetauscher zwischengeschaltet, der das Wasser auf rund 60 Grad erwärmt und in einem 2.000-Liter Pufferspeicher pro Haus zwischenhältert.

Auf dem Weg zum Selbstversorger

Das Blockheizkraftwerk orientiert sich am Wärmebedarf. Das heißt, im Winter wird entsprechend mehr Strom produziert, der als Überschuss auch ins Stromnetz der Pfalzwerke eingespeist werden kann, während im Sommer selbstproduzierter Strom Mangelware ist. Übers Jahr gesehen können sich die Bewohner zu 60 Prozent selbst mit Strom versorgen. Es fehlen noch 40 Prozent. „Um diese Lücke zu reduzieren, sieht unser Konzept Photovoltaikmodule mit einer Gesamtleistung von 23 Kilowattpeak vor, die auf den Dächern der Carports installiert sind“, erklärt Wirtschaftsingenieur Sebastian Koch, der bei den Pfalzwerken für die Projektentwicklung zuständig ist. Sie liefern vor allem in den Monaten März bis November mehr Strom als in den drei Häusern direkt verbraucht werden kann, so dass ein Teil des Ertrags ins Netz gespeist und vergütet wird. „Mit dieser Ergänzung erreicht das Quartier einen Selbstversorgungsgrad von knapp 80 Prozent“, betont Sebastian Koch. Selbst dieser Wert lässt sich noch mit einem Stromspeicher auf rund 94 Prozent steigern. Dann kann beispielsweise Solarstrom für die Nacht auf Vorrat gehalten werden.

Alles aus einer Hand

Für den Bauträger, die Senioren Immobilien Kempf GmbH, ein überzeugendes Konzept: „Gerade in der heutigen Zeit müssen Architekten und Bauträger die Ökologische Nachhaltigkeit mit Effizienz und Wirtschaftlichkeit verbinden. Das Konzept des Blockheizkraftwerkes in Verbindung mit der Photovoltaikanlage hat uns dabei überzeugt,“ erklärt der Architekt Mathias Kempf. Die Pfalzwerke haben gemeinsam mit ihrer Tochter Pfalzsolar die gesamte Umsetzung des Konzepts, die Baubetreuung bis zur Inbetriebnahme begleitet. Die 24 Stunden Rufbereitschaft garantiert der Hausgemeinschaft, dass die Pfalzwerke bei einer Störung an 365 Tagen und Nächten direkt reagieren und bei Bedarf umgehend vor Ort sind. Konzepte wie diese sind für die Pfalzwerke kein Einzelfall – die Nachfrage nach dezentralen effizienten Versorgungslösungen steigt sowohl von Kommunen wie von privaten Bauträgern. Der vom Kabinett verabschiedete Gesetzesentwurf zum PV-Mieterstrommodell steigert die Attraktivität des Pfalzwerke-Konzepts zudem.

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Sebastian Koch
Sebastian Koch
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