Industrielle und gewerbliche Kälteversorgung

Bei der Wahl der richtigen Kälte­versorgung spielen viele technische und wirtschaftliche Aspekte eine Rolle. 

Welche Technik passt zu Ihrem Anwendungsfall? Das finden wir gerne gemeinsam mit Ihnen heraus!

  • Klimatisierung von Gewerbe- und Verwaltungsgebäuden
  • Prozesskühlung für industrielle Anwendung
  • Kombination mit einer Photovoltaikanlage ("Kälte aus Sonnenstrom") oder KWK-Anlage möglich
  • Klassische Kompressionskälte oder innovative Absorptions- und Adsorptionskälteverfahren

Ein individuelles Kältekonzept - Ihre Vorteile

  • Einsparung von Energiekosten und Betriebskosten: Reduzieren Sie Ihre Stromkosten um bis zu 40%
  • Mehr Flexibilität: Machen Sie sich unabhängig von steigenden Energiekosten , indem Sie Kälte durch eine eigene PV- oder KWK-Anlage gewinnen
  • Weniger CO2-Emissionen: Erschließung von Photovoltaik- und Kraft-Wärme-Kopplungspotenzialen - leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz

Kontaktmöglichkeit

Ralf Gabriel
Ralf Gabriel
B2B – Business Solutions
Vertrieb Energiedienstleistungen und Wärme
Pfalzwerke Aktiengesellschaft
Wredestraße 35 67059 Ludwigshafen
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Geniale Technik - einfach erklärt!

Wie entsteht nutzbare Industriekälte?

Um Prozesskälte für die industrielle Anwendung oder zum Klimatisieren von Gebäuden zu erhalten, kommt eine Kältemaschine zum Einsatz.  So funktioniert zum Beispiel die Kompressionskälteanlage:

Schritt 1: Die thermische Energie vom Raum (1) wird mit Hilfe eines Wärmeübertrager/Verdampfer (2) an das Kältemittel übergeben.

Schritt 2: Durch die niedrige Siedetemperatur des Kältemittels (flüssig) fängt dies an zu verdampfen (gasförmig). Dadurch wird der gewünschte Kühleffekt erzielt.

Schritt 3: Mit Hilfe eines strombetriebenen Kompressors (3) wird das gasförmige Kältemittel komprimiert. Der Druck und die Temperatur steigen sehr stark an. Das warme Kältemittel gleicht das Temperaturgefälle durch Abgabe von thermischer Energie an die Umgebung aus. Das Kältemittel wird hierbei wieder verflüssigt. (4)

Schritt 4: Im letzten Schritt wird der Druck des Kältemittel durch ein Entspannungsventil wieder herabgesetzt. Durch die Entspannung erreicht das Medium wieder seine Anfangstemperatur und der Prozess kann von neuem beginnen. (5)

Neben der Kompressionskälte für die Industriekühlung, die Prozesskälte oder die Klimatisierung von Gewerbegebäuden bieten wir Ihnen auch das Absorptions- und Adsorptionskälteverfahren an. Mehr zu diesen Kälteverfahren hier.

In 5 Schritten zur optimalen Kälteversorgung

  1. Unverbindliches Beratungsgespräch: Unsere Expertinnen und Experten verfügen über umfangreiche Erfahrung und beraten Sie auf Augenhöhe über die Möglichkeiten der Umsetzung. Sie haben Fragen? Nur her damit.
  2. Bestandsaufnahme: Welche Möglichkeiten gibt es bei Ihnen am Standort, um eine Kälteversorgung aufzubauen? Oder muss eine bestehende Kältemaschine modernisiert werden? Diese Fragen klären wir gerne mit Ihnen bei einem Gespräch vor Ort.
  3. Erstellung eines Energiekonzeptes: Unsere Energieprofis erstellen Ihnen ein individuelles Kälteversorgungskonzept für Ihr Unternehmen.
  4. Bau und Inbetriebnahme:  Wir übernehmen den Bau, die Inbetriebnahme und Finanzierung des neuen Systems. So können Sie sich weiter auf Ihr Kerngeschäft konzentrieren.
  5. Betriebsführung: Wir sind auch nach der Inbetriebnahme Ihrer Anlage immer für Sie da, denn eine professionelle Betriebsführung ist ein entscheidender Erfolgsfaktor, wenn es darum geht, langfristig optimal versorgt zu sein.

Keine verstecken Kosten: Wir übernehmen die Finanzierung Ihrer neuen Kälteanlage.

Lassen Sie sich zu innovativer Kältetechnik kostenlos beraten!

Innovative Kälteerzeugung zum Kühlen und Klimatisieren: Wir beraten Sie gerne zu den für Sie geeigneten Technologien und finden gemeinsam mit Ihnen ein Konzept, das zu Ihrem Bedarf passt.

Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns noch heute!

Kälte aus Sonnenstrom - Synergieeffekt optimal genutzt

Setzen Sie noch eins drauf und machen Sie Ihre Anlage klimaneutraler und unabhängiger vom aktuellen Strommarkt: Mit Kälte aus Sonnenstrom!

Dabei wird der Strom, den die Kältemaschine benötigt, dezentral direkt durch eine Photovoltaikanlage (PV) bei ihnen erzeugt. Insbesondere im Sommer, wenn die PV-Module sehr viel Energie liefern, und sehr viel Kälte benötigt wird, kann der Synergieeffekt optimal genutzt werden.

NACH GRAFIK, die dann links steht

Während Licht auf die Photovoltaikmodule fällt, erzeugen diese Gleichstrom. Dieser wird mithilfe des Wechselrichters zu Wechselstrom umgewandelt. Dank der Umwandlung kann der Wechselstrom direkt zum Betrieb der Kälteanlage genutzt werden oder aber auch als Strom für Gebäude und Produktion. Überschüssiger Strom kann vergütet ins öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Und wenn mal keine Sonne scheint Sie aber trotzdem Kälte benötigen, können sie auf das öffentliche Netz zurückgreifen. Somit haben sie eine 100 % garantierte Kälteversorgung.

Anwendungsbeispiel

Nachhaltige Kältetechnik leicht gemacht

Stellen Sie sich vor, Sie haben eine...

  • Kälteerzeugungsanlage mit 500 kW Leistung
  • Ihr jährlicher Kältebedarf: 1.000 MWh (th)
  • Ihr Strombedarf: 270.000 kWh/Jahr (durch Netz gedeckt)
  • Ihre Stromkosten derzeit: 40.500 €, d.h. 15 Cent / kWh
  • 131 Tonnen CO2-Emmissionen / Jahr

Unsere Projektingenieure berechnen eine passende Photovoltaikanlage (PVA) mit einer Leistung von 300 kW(p) als ideale Lösung. Sie stellen eine freie Dachfläche von 2.100 qm bereit.

Ausschlaggebend für die Dimensionierung der PVA ist dabei einerseits Ihr Strombedarf, als auch die Frage, zu welcher Uhrzeit Sie wieviel Strom benötigen. Ziel ist es, möglichst viel des zukünftig auf dem Dach selbst erzeugten PV-Stroms im Eigenverbrauch zu verwenden.
In unserem Fall werden 8 von 10 Kilowattstunden selbst verbraucht. Lediglich 20% des grünen Stroms speisen Sie gegen Vergütung in das öffentliche Stromnetz ein.

Sämtliche Investitionen übernehmen wir. Sie bezahlen nach Inbetriebnahme lediglich eine gleichbleibende, niedrige monatliche Pauschale, welche die Investitionen, den Betrieb und den Unterhalt der neuen PVA abdeckt.

Der erzeugte Strom gehört Ihnen kostenfrei. Rechnet man die Kosten auf die erzeugte Kilowattstunde um, also die sogenannten Stromgestehungskosten, so entspricht dies einem Selbstkostenpreis von gerade einmal 10,5 Cent zzgl. anteiliger EEG-Umlage.

Effizient & klimaschonend: Das Ergebnis

  • 89% CO2-Emmisionen reduziert
  • 10% Stromkosten eingespart (10,5 Cent / kWh zzgl. anteiliger EEG-Umlage)
  • 0 € Kapitalbedarf

WEBSEMINAR 1

Kälte aus Sonnenstrom

Ihr eigenes Sonnenkraftwerk auf Ihrem Dach bietet größtmögliche Unabhängigkeit und maximale Versorgungssicherheit. Wir zeigen Ihnen in diesem Webseminar auf, wie Sie den Strom aus Ihrer PV-Anlage zur Kälteerzeugung einsetzen können.

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WEBSEMINAR 2

Energetisch optimierter Betrieb von Kälteanlagen

Die Steigerung der Produktivität, der Energieeffizienz und der Produktqualität gewinnen bei Produktionsprozessen mit Kälteanwendung immer mehr an Bedeutung. In diesem Webseminar zeigen wir Ihnen auf, wie Sie durch das Ausschöpfen der Energieeinsparpotenziale eine optimale Auslegung und Betriebsführung der Anlagentechnik erreichen.

 

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Unser Partner für Kältetechnik: Rütgers Kälte & Klima

Die Kälteexperten von Rütgers aus Mannheim bieten weitaus mehr als nur Produkte zur Kühlung und Klimatisierung. Im Fokus stehen individuelle Lösungen und professioneller Service. Von der Planung von komplexen Kühlsystemen für die Industrie oder große Gewerbeflächen, über die fachmännische Installation bis hin zur Wartung steht Rütgers mit Experten zur Verfügung. Kurzum, Rütgers modernisiert und wartet Anlagen unabhängig von Hersteller und Lieferant. Gemeinsam mit dem Know-how der Pfalzwerke im Bereich der individuellen Energielösungen freuen wir uns darauf, Sie in Ihren Projekten rund um das Thema Kälte zu begleiten.

ruetgers logo

Fragen und Antworten zur Kältetechnik

Zur Kälteversorgung können unterschiedliche Verfahren eingesetzt werden, die sich hinsichtlich der eingesetzten Energieträger sowie der Anlagen- und Prozesstechnik, aber auch in ihrer Effizienz deutlich unterscheiden.

Die wichtigsten Verfahren zur Kälteversorgung sind:

  • Kompressionskälte
  • Absorptionskälte
  • Adsorptionskälte

Adsorptionskälteanlagen kommen nur in Sonderfällen zur Anwendung, z. B. zur Kältespeicherung. Ihr Einsatz bietet sich überall dort an, wo Wärme günstig zur Verfügung steht, z. B. als Prozessabwärme oder aus KWK-Anlagen. Aufgrund der Trägheit des Prozesses eignet sie sich besonders zur Bereitstellung Ihrer Kältegrundlast.

Kompressionskälteanlagen sind wiederum für eine breitere Palette von Anwendungsfällen wie beispielsweise für die Gebäudeklimatisierung oder Industriekälte geeignet.

Welche Technik passt zu Ihrem Anwendungsfall? Das finden wir gerne gemeinsam mit Ihnen heraus!

Das am häufigsten eingesetzte Verfahren zur Bereitstellung von Klimakälte ist die Kompressionskälteanlage mit mechanischem Verdichter unter Einsatz von elektrischer Energie. Ihre Vorteile liegen in einer hohen Effizienz, einer relativ einfachen technischen Realisierbarkeit und in niedrigen Anschaffungskosten sowie in hohen Leistungsdichten (kleine Baugröße) und guter Anpassbarkeit an unterschiedliche Temperaturbedingungen. Zusätzlich sind diese Anlagen für die Abdeckung Ihrer Spitzenlasten beim Kältebedarf geeignet, da sie leistungsseitig sehr flexibel betrieben werden können.

Die Hauptkomponenten des Kältekreislaufs einer Kompressionskälteanlage sind neben dem Verdichter der Verflüssiger, das Drosselventil und der Verdampfer. Sie sind mit Rohrleitungen verbunden, die mit Kältemittel als Wärmeträger gefüllt sind.

Im Verdampfer erfolgt die Wärmeabgabe des zu kühlenden Mediums an das Kältemittel auf einem niedrigen Temperatur- und Druckniveau. Das durch die zugeführte Wärme nun gasförmige Kältemittel wird von einem in der Regel elektrisch angetriebenen Verdichter auf ein höheres Temperatur- und Druckniveau „gepumpt“. Von diesem kann im Verflüssiger die Wärme an die Umgebung oder das Kühlwasser abgegeben werden. Dabei kehrt das Kältemittel in den flüssigen Aggregatzustand zurück und wird im Expansionsventil wieder auf das niedrige Druckniveau entspannt. Es kann nun im Verdampfer erneut Wärme aufnehmen und der Prozess wiederholt sich.

Kompressionskälteanlagen eignen sich für eine hochflexible Kälteversorgung und decken ein breites Spektrum von Temperatur- und Kälteleistung ab. Ihre Vorteile liegen in einer hohen Effizienz, einer relativ einfachen technischen Realisierbarkeit und in niedrigen Anschaffungskosten sowie in hohen Leistungsdichten (kleine Baugröße). Sie können somit für die Bereitstellung von Spitzenlast bei Ihrem Kältebedarf eingesetzt werden.

Darüber hinaus kann die benötigte elektrische Energie durch Sonnenstrom aus einer bereits installierten oder für diesen Zweck neu errichteten Photovoltaikanlage ("Kälte aus Sonnenstrom") bereit gestellt werden.

Im Vergleich zur Kompressionskältemaschine wird bei der Absorptionskälteanlage Wärme anstelle von Strom zur Erzeugung der Nutzkälte eingesetzt. Diese kann durch Prozessabwärme oder auch durch die Abwärme einer Kraft-Wärme-Kopplungsanlage zur Verfügung gestellt werden. Im letzteren Fall spricht man dann von einer Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlage (KWKK-Anlage).

Absorptionskälte wird kontinuierlich im Kühlmittelverdampfer zur Verfügung gestellt. Das zu kühlende Medium gibt Wärme an das Kühlmittel ab, welches dadurch verdampft wird. Im nachgeschalteten Absorber wird das dampfförmige Kühlmittel durch eine hochkonzentrierte Lösung absorbiert. Die durch das Kältemittel angereicherte Lösung wird in den sogenannten Austreiber (oder auch Generator) gepumpt. Dort wird unter erhöhtem Druck durch zugeführte Wärme das Kältemittel aus der Lösung wieder ausgekocht und dadurch verdampft. Dieser Lösungsmittelkreislauf wird thermischer Kompressor genannt, welcher das Äquivalent zum elektrischen Kompressor in der Kompressionskältemaschine darstellt.

Das aus dem Lösungsmittelkreislauf ausgekochte, dampfförmige Kältemittel wird dann durch Wasser gekühlt und dadurch unter immer noch hohem Druck wieder verflüssigt. Das Kältemittel wird dann auf den niedrigeren Druck des Lösungsmittelkreislaufes entspannt und wieder dem Verdampfer zur Bereitstellung von Absorptionskälte zugeführt.

Bei einer Adsorptionskälteanlage wird anstelle des flüssigen Lösungsmittels ein Sorptionsmittel in fester Form verwendet. Dadurch kann dieser Kälteprozess nur diskontinuierlich erfolgen. Daher wird diese Technik in der Regel nur für Kältespeicherung genutzt.

Absorptionskälteanlagen setzen thermische Energie ein und zeichnen sich damit durch geringere Betriebskosten für Sie aus. Da die Anlage keine mechanisch stark beanspruchten Teile umfasst, fallen die Instandhaltungskosten für Sie ebenfalls gering aus.

Häufige Fragen zum Thema Kühlen mit Sonnenstrom

Das Prinzip ist ganz einfach: Eine elektrische Kälteanlage wird mit lokal erzeugtem Solarstrom angetrieben. Der durch die Photovoltaikanlage erzeugte Strom wird direkt genutzt, um die Kälteanlage zu betreiben. Zusätzlich wird das System an das Stromnetz angeschlossen. So kann ungenutzter Solarstrom jederzeit in das Netz der öffentlichen Versorgung eingespeist werden. Zudem ist somit sichergestellt, dass die Kälteanlage auch dann betrieben werden kann, wenn die Sonne mal nicht scheint.

Insbesondere in der Industrie gibt es einen hohen Kältebedarf für verschieden Prozesse – ob beim Schockfrosten von Lebensmitteln, zum Herunterkühlen von Maschinen bei der Plastikherstellung oder zur Kühlung von Flüssigkeiten bei Fertigungsprozessen. Aber auch für die Kühlung von Bürogebäuden kann Solarstrom eine klimafreundliche Alternative sein.

Kälte- und Klimatechnik liefert durch die Steigerung der Energieeffizienz, durch die Minderung des Kältebedarfs sowie durch die weitere Reduktion der Emissionen fluorierter Treibhausgase einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. Deshalb wird der Einsatz von Klimaschutz-Technologien in der Kälte- und Klimatechnik durch Investitionszuschüsse gefördert. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) ist für die Bearbeitung der Förderanträge sowie die Auszahlung der Zuschüsse zuständig.

Gefördert werden stationäre Kälte- und Klimaanlagen, die mit nicht-halogenierten Kältemitteln betrieben werden, wenn

1. diese neu errichtet bzw. neu installiert werden oder

2. die Kälteerzeugungseinheit neu erstellt wird, jedoch das Kühlmittelsystem bestehen bleibt.

Bei diesen Anlagen werden zudem ergänzende Komponenten gefördert, die den klimaschützenden Betrieb des Gesamtsystems zusätzlich verstärken.

Der Förderrechner der BAFA bietet Antragstellenden eine Hilfestellung für die Berechnung einer möglichen Basis- und Bonusförderung für Maßnahmen an Kälte- und Klimaanlagen.

Ja, die Umbaumaßnahmen können in den Betrieb so integriert werden, dass es zu keinen Einschränkungen im laufenden Betrieb oder der Produktion kommt. Notfalls stellen wir Ihnen eine mobiles Kältegerät zu Seite.

Lassen Sie sich zu innovativer Kältetechnik kostenlos beraten!

Innovative Kälteerzeugung zum Kühlen und Klimatisieren: Wir beraten Sie gerne zu den für Sie geeigneten Technologien und finden gemeinsam mit Ihnen ein Konzept, das zu Ihrem Bedarf passt.

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